100 Jahre alte Glas-Negative

Vor ungefähr 100 Jahren wurden die im Keller gefundenen Glasnegative belichtet.

Es hat mir große Freude bereitet diesen Schatz mit der gebotenen Sorgfalt zu heben und auch für nachkommende Familiengenerationen zugänglich zu machen.

Es handelt sich hier um  sogenannte Gelatine-Trockenplatten. Erfunden wurden sie Anfang der 1870er Jahre. Ab etwa 1910 wurden die meisten von ihnen mit panchromatischem Schwarz-Weiß-Film versehen, wodurch sie auf alle Farben des Lichts gleichmäßig reagieren und einen natürliches Schwarz-Weiß-Foto als Endprodukt ermöglichen.

Als fotografisches Medium zeichnen sich Glas-Fotoplatten durch eine Reihe von Vor- und Nachteilen aus. Für den Fotografen sicherlich lästig war ihr hohes Gewicht und ihre umständliche Handhabung.

Ihre niedrige Filmempfindlichkeit hat heute den Vorteil, dass sie unglaublich feinkörnig sind und sich selbst kleinste Details noch erkennen lassen. Ihr großes Format führt zu phantastischen Grauverläufen und einer sehr schönen Unschärfezeichnung. Selbst große Fotoabzüge sind möglich.

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